Um den Gesamtkomplex zu erfassen, ist die Hintergrundgeschichte genauso wichtig wie der Status quo auf dem Neroberg, der sich so ja erst nach dem Vollbrand entwickelte. Wir trafen oder befragten fĂĽr diesen Artikel alle derzeitigen und einige damaligen Akteure auf dem Neroberg sowie DenkmalschĂĽtzer und Historiker; viele von ihnen sehen den Umgang der Stadt mit […]
Stadt und Natur
Der Neroberg – geliebtes (Stief-)Kind
Mit dem Neroberg verbindet wohl jeder hier GebĂĽrtige Erinnerungen schon aus frĂĽhester Jugend. Grandioser Ausblick, romantische Momente, womöglich erste, zaghafte KĂĽsse unten bei den Löwen, die erste Fahrt mit der Nerobergbahn – oder das bereits seit 15 Jahren dort bestehende Improtheater im Sommer. Auf dem höchsten Aussichtspunkt des unmittelbaren Stadtgebietes. In einer Mulde, in der […]
Das Opelbad als Dampfer in den Wellen des Waldes
Dies ist ein Teilartikel zum Thema NerobergUm den Kurbetrieb nach dem Ende der französischen Besatzungszeit zu fördern, plante die Stadt Wiesbaden ein Schwimm- und Sonnenbad, dessen Realisierung durch eine groĂźzĂĽgige Stiftung des Industriellen Wilhelm von Opel möglich wurde: Opel stiftete 100.000 Mark und gewährte ein Darlehen, damit die Stadt ihren Anteil aufbringen konnte. Den Standort […]
Dicke Luft und Dieselgate
Man muss weder einen Diesel noch ĂĽberhaupt Auto fahren, um von drohenden Dieselfahrverboten betroffen zu sein. Denn auch wenn jetzt gerichtlich entschieden wurde, dass Städte eigenmächtig Fahrverbote verhängen können, nach richterlicher Anordnung sogar mĂĽssen, will sie doch jede Kommune vermeiden. Auch Wiesbaden leitet nun verkehrslenkende SofortmaĂźnahmen ein, da die geplante Citybahn und E-Busse alleine nicht […]
Ein Stück Heimatliebe – Welle der Solidarität für die Fasanerie
Die Wiesbadener Stadtgesellschaft zeigt sich derzeit von ihrer besten Seite. Nach der Betroffenheit ĂĽber die Sturmschäden Anfang August, vor allem im Natur- und Pflanzenpark Fasanerie, brach eine gewaltige Welle an Hilfsangeboten los, die bis in den Herbst anhält. VerdientermaĂźen, fĂĽr dieses immer noch kostenlose Freizeit- wie Lernangebot so nah an der Stadt und doch mitten […]
Auf Bergkäsestation…
…Von einem, der auszog, Senner zu werden Die BrĂĽder Jan und Till Biebricher sind waschechte Wiesbadener. Doch Jan ist nun schon mehr als drei Jahrzehnte im Allgäu heimisch, bewirtschaftet dort seine Alpe und engagiert sich gesellschaftlich und an einer intakten Natur orientiert. Hauptberuflich erzeugt er besten Bergkäse und andere Milchprodukte in einer genossenschaftlich organisierten Sennerei […]
Der Schiersteiner Hafen
Der erst rund 160 Jahre alte Hafen wird auch liebevoll als „Schiersteins Riviera“ bezeichnet, so wie sich fĂĽr das mondäne Wiesbaden der Kaiserzeit die Bezeichnung „Nizza des Nordens“ eingebĂĽrgert hat. Vom Fischer- zum Yachthafen lag ein langer Weg, doch Schierstein konnte sich während dieser Entwicklung im Ortskern um den Hafen weitgehend seinen Charme und Charakter […]
Die Mosburg – Scheinruine im Wasserglanz
Die Mosburg – Scheinruine im Wasserglanz – Mit der Geschichte der romantisch gelegenen Mosburg im nördlichen Teil des Schlossparks, näher zur Ă„ppelallee als zum Rhein hin gelegen, sind eng die Wirren jener Zeit von Aufklärung und Säkularisierung verwoben – sie ist, in ihrer Zusammensetzung, ein „Patchwork“ der Geschichte – wie Schloss und Park alles andere […]
Inselfeier auf der Au – Zwei Jahre Lilienjournal!
Vom 20. auf den 21. August 2016 feiern wir unser Jubiläum – verlängerte Fährzeiten der Tamara!Das Weinfest geht in seine letzten ZĂĽge und wir bieten ein paar Stunden krassen Gegensatz zum Gedränge auf dem Marktplatz. Auf der Schiersteiner Seite der Rettbergsau feiern wir mit leisen Tönen von drei Kontinenten der „Colours and Voices of Wiesbaden“. […]
Showdown am Taunuskamm
Taunuswasser versus Taunuswind?In seiner Erstausgabe zum Sommer 2014 erläuterte das Lilienjournal ausfĂĽhrlich das Energieziel der Stadt und die sich gerade verändernden Planungen zur Errichtung eines Windparks an den Taunushängen als wesentlichem Bestandteil der Selbstversorgung mit erneuerbarer Energie. Nun, zwei Jahre später, steuern wir definitiv auf den „Showdown“ zu. Und wir verwenden an dieser Stelle auch […]
WIESBADENS WĂ„SSER – Die Taunusstollen
Taunusquarzit und Rhein-Main-Terrassen – eine geologische Metamorphose Von Mario Bohrmann Die gesamte Wiesbadener Wasserversorgung, sowohl die ĂĽber die Taunusstollen als auch ĂĽber die Schiersteiner Wasserwerke, ist im Grunde genommen nur erdgeschichtlicher FĂĽgung zu verdanken. Rund 400 Millionen Jahre ist es her, dass das Rheinische Schiefergebirge und damit auch der Taunuskamm durch letzte Umformungen des Devon aufgefaltet […]
Exoten im Kurpark
Alle Vögel sind schon da – alle?Die Narzissen blĂĽhen schon lange. Weitere pflanzliche FrĂĽhlingsboten, zahllose Tulpen, die FrĂĽhblĂĽher unter den Stauden und hellgrĂĽn aufleuchtende Blätter sowie neu austreibende Knospen und BlĂĽten an Bäumen und Sträuchern tauchen in den nächsten Wochen Stadt und Landschaft wieder in satte Farben. Akustisch wird der FrĂĽhling ĂĽber die Vogelscharen angekĂĽndigt, […]
VITA-Assistenzhunde: Kluge Partner auf vier Pfoten
Nach englischem Vorbild grĂĽndete die Wiesbadenerin Tatjana Kreidler im Jahr 2000 den gemeinnĂĽtzigen Verein VITA e. V. Assistenzhunde (VITA), der Menschen mit körperlicher Behinderung – unabhängig von ihrer finanziellen Situation – einen Assistenzhund zur Seite stellt und ihnen so zu mehr Unabhängigkeit und Lebensqualität verhilft. Das Lilienjournal hat mehrfach die Gelegenheit genutzt, den Verein zu […]
Quellensammlung
Kochende Brunnen tanzen auf dem Vulkan Nein, unter Wiesbaden ruht kein bekannter, schlafender Riese, aber im engeren Sinne vulkanischen Ursprungs sind die besonderen geologischen Strukturen, die im Quellengebiet Wiesbadens auf engem Raum mehr als zwei Dutzend Thermalquellen zu Tage treten lassen.Die hohen Temperaturen des Wassers, das tausende Jahre brauchte, um diese Erdschichten zu erreichen, erklären sich […]
Café Klatsch – Ein Lehrstück in praktischer Solidarität
Die Räume des CafĂ© Klatschs sollten verkauft werden. Doch in der Not zeigt sich, wer die wahren Freunde sind: Innerhalb kĂĽrzester Zeit sammelte der Verein LinksRoom genĂĽgend Spenden und Darlehen, um die linksalternative Kneipe kaufen zu können. Der Autor Falk SinĂź hat sieben Jahre im CafĂ© Klatsch gearbeitet.Der Wiesbadener Kneipen-Dschungel ist ständig in Bewegung. Neue […]
Stadtbienen: Eine fĂĽr alle
Lange Zeit gab es groĂźe Nachwuchssorgen bei den Imkervereinen. Doch die Bedrohung der Honigbiene durch Umweltbelastungen, intensive Landwirtschaft und eingewanderte Parasiten wie die Varroamilbe hob dieses fĂĽr uns Menschen wohl nĂĽtzlichste Insekt wieder in unser Bewusstsein. Imkerkurse sind lange im voraus ausgebucht, viele versuchen sich gleich mit einem Volk auf Probe.
Blökende Landschaftspfleger
NatĂĽrliche Beweidung durch Schafe, Ziegen und Rinder – Es ist ein gutes Zeichen, dass im Stadtgebiet wieder vermehrt Schafherden unterwegs sind. War Schafhaltung im ländlichen AuĂźenbereich zwar nie ganz verschwunden, aber lange Zeit rĂĽckläufig, setzte im vergangenen Herbst das Umweltamt erstmals auch im stadtnahen Gebiet wieder auf die wolligen Wiederkäuer als Landschaftspfleger und 200 Schafe […]
Wer hat Angst vorm bösen Wolf?
Schon vor 200 Jahren in den Märchen der GebrĂĽder Grimm hatte der Wolf ein Imageproblem. „Der Wolf und die sieben GeiĂźlein“ sowie „Rotkäppchen“ zeichnen einen heimtĂĽckischen Charakter, listig und gefährlich. Die Industrialisierung nahm ihnen den Raum, Angst oder Gier das Leben – weniger als einhundert Jahre später wurde 1904 der letzte freilebende Wolf in der […]
Stadt unter Wasser: Wo rohe Kräfte sinnlos walten
Im Juli demonstrierte die Natur ihre unbändige Kraft im Wiesbadener Osten und der Innenstadt. Binnen einer Woche entstanden durch eine Verkettung ungünstiger Umstände zweistellige Millionenschäden in Privathaushalten, bei Gewerbetreibenden und im städtischen Betrieb. Aber auch ungewohnte Tatkraft und Zusammenhalt bei der Bevölkerung wurden so mobilisiert.
Wiesbadens GrĂĽnflächen im Wandel – Update
UPDATE 29. Juli 2014: Seitdem Anfang Juli klar war, dass es eine Ortsbegehung der Kastanienallee mit dem städtischen Gutachter geben sollte, bemĂĽhte sich das lilienjournal um eine Teilnahme daran. Gerne hätten wir auch eine Erklärung unterzeichnet, die die Stadt von jeglichen HaftungsansprĂĽchen freistellt, sollte uns ein Ast oder gar eine ganze Kastanie „aufs Dach“ fallen. […]