Editorial Heft 2 / 2014

Editorial 2014-1

Liebe Leserinnen und Leser,

wir freuen uns, die zweite Ausgabe des lilienjournals nun in Ihren Händen zu wissen.

Neben politischen Hintergründen und Entscheidungen dokumentieren wir mehr und mehr auch historische Zusammenhänge dieser schönen Stadt. Diese Herbstausgabe widmet sich in ihrem Titelthema dem größten Bauprojekt, welches Wiesbaden jemals beschlossen hat.

Aus gegebenem Anlass – der Sommer war ohnehin ziemlich verregnet – wird zudem Wasser eine besondere Rolle in dieser Ausgabe spielen. Seit Jahren plant und arbeitet Wiesbaden daran, die unterirdisch geleiteten Bäche wieder ans Licht zu holen und mehr fĂĽr den Hochwasserschutz zu tun. So kam denn auch der Starkregen im Juli mindestens ein Jahr zu frĂĽh. Doch vereinte Kräfte von THW und Feuerwehr, Ehrenamtlichen und BĂĽrgerengagement haben gezeigt, wozu ein Gemeinwesen fähig ist – und Menschlichkeit in vielen Varianten bewiesen, gerettet, geborgen, geholfen.

In dieser wohlhabenden Stadt gibt es auch Armut, die leider immer größer wird. Initiativen, die sich um die Verringerung dieser Kluft bemühen, werden einen ständigen Platz im lilienjournal behalten.

Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen auf verschiedenen Wegen erhalten. Telefonisch, per Mail und sogar als Postkarte. Kritik wurde meist damit begründet, dass wir uns auf keine Seite geschlagen haben. Unser schönstes Lob dürfen wir dankbarerweise veröffentlichen. Es stammt von dem früheren Chefredakteur des Wiesbadener Kuriers und Vorsitzenden der Stiftung Bärenherz, zugleich Ehrenvorsitzender des Presseclubs Wiesbaden:

Endlich mal ein Stadtmagazin, das man wegen seiner objektiven Darstellung kommunalpoliticher Sachverhalte ernst nehmen kann: keine Parteibrille, keine ideologische Verblendung, keine Liebedienerei gegenĂĽber Inserenten und Verbandslobbyisten; die Standpunkte und Meinungen anderer – z.B. aktiver Politiker und Verbandsfunktionäre – werden ebenfalls angeboten und liefern so einen wichtigen Beitrag zur eigenen Meinungsbildung und zum dringend notwendigen, intensiveren Dialog in unserer StadtbĂĽrgerschaft. Ich habe die Erst-Ausgabe Ihres Magazins, der hoffentlich noch viele folgen werden, mit Gewinn gelesen.
Mit den besten ErfolgswĂĽnschen
Hilmar Börsing

Wir hoffen, dass dieses Heft Ihren Gefallen findet und manchen Nerv trifft.

Ihr Mario Bohrmann/Ullrich Knapp