„Du gehörst dazu“

Liliendialog mit Leib & Seele

Am Sonntag, den 22. Februar 2015 laden wir von 13 bis 17 Uhr ein zum ersten liliendialog im Restaurantbereich der Volkshochschule Wiesbaden. Im Bistro „Leib & Seele“ und dem vorgelagerten Wintergarten finden sich Menschen und Initiativen ein, die nicht nur Flüchtlinge willkommen heißen, sondern auch der Kinder- und Altersarmut in Wiesbaden begegnen und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben organisieren wollen. Es wird einen „Speakers Corner“ geben und Sie erhalten Raum, sich und Ihre Ideen vorzustellen, die dem Miteinander und Füreinander dienen. „Du gehörst dazu“ ist Motto des Tages.

PROGAMMABLAUF
12:30 Uhr Aufbau fĂĽr Teilnehmer mit Infostand
13:00 Uhr Einlass und Anmeldung „Speakers Corner“
13:30 Uhr Beginn Kurzvorträge
15:00 Uhr Freier Austausch und Workshops
16:00 uhr Live-Musik zum Ausklang

Bei den Recherchen zu diesem Artikel sind wir auf eine Fülle von engagierten Menschen und Initiativen gestoßen, die sich allesamt einbringen und eine großartige Willkommenskultur pflegen, die Wiesbaden gut zu Gesicht steht. Im Asylverfahren dürfen die Neuankömmlinge neun Monate nicht arbeiten, vor einer Anerkennung werden jedoch keine Integrationskurse bewilligt. Es gibt vermehrt Stadtteilkonferenzen in denen man versucht Einrichtungen wie Sozialdienste, Jugendzentren, Schulen, Kirchen und die Polizei zusammenzubringen. Frei getragene Sprachkurse stehen derzeit besonders im Fokus der Engagierten, um Flüchtlingen eine erste Orientierung zu ermöglichen. Der Flüchtlingsrat veranstaltet bereits erfolgreich Kurse vor allem für junge Flüchtlinge.

Eine erste Expertenrunde, koordiniert durch die Volkshochschule, hat sich bereits des Themas angenommen. Neben zahlreichen Angeboten Ehrenamtlicher, welche zurzeit durch den Sozialdienst Asyl koordiniert werden, sind hier fĂĽr die Zukunft auch das Nachbarschaftshaus und Tandem sowie Migra Mundi zu nennen. Diese und andere Helfer werden meist lokal aktiv, getragen von Stadtteilgruppen, christlichen oder islamischen Gemeinden und vielen hundert Einzelpersonen, die, ĂĽber die Stadt verteilt, oft gar nichts voneinander wissen. Sie teilen ein positives Menschenbild – die Nächstenliebe ist ja keine christliche Erfindung, sondern ein zutiefst menschliches BedĂĽrfnis. Diese Menschen möchten wir in den Vordergrund stellen und vernetzen helfen.

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